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Ein Fressen für die Wölfe | nzz.ch

Zum Wahlkampfauftakt in der Türkei sorgt ein antiisraelischer Film für internationale Kritik

Die neueste Folge aus der türkischen Filmserie «Tal der Wölfe» hat wegen ihrer antiisraelischen Haltung bereits im Vorfeld der Kinopremiere für scharfe internationale Kritik gesorgt. Der Film über den Angriff auf den Gaza-Hilfskonvoi im vergangenen Mai bedient ein in der Türkei verbreitetes antisemitisches Sentiment.

Jan Keetmann

Ein Mädchen, vielleicht 16 Jahre alt, steht mit dem Rücken an der Wand, ein israelischer Soldat kommt, das Gewehr im Anschlag, sieht das Mädchen. Sie versucht, den Soldaten anzulächeln. In diesem Moment schiesst der Soldat. Man sieht einen grossen Blutfleck an der Stelle ihres Herzens. Sie sinkt zusammen. Ein kurzer Schwenk auf das ungerührte Gesicht des Soldaten. Dies ist ein Ausschnitt aus dem türkischen Film «Tal der Wölfe – Palästina». Der Film ist eine Produktion aus der auch in der Türkei umstrittenen gleichnamigen Film- und Fernsehserie. In ihrem Mittelpunkt steht die James-Bond-Figur Polat Alemdar, ein Agent, der die von terroristischen Kurden, amerikanischen Soldaten, CIA und Mossad vermeintlich verunstaltete Welt der leidenden Muslime wieder in Ordnung bringt und der sonst eigenschaftslos bleibt.

weiter zum Artikel: http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/film/ein_fressen_fuer_die_woelfe_1…

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