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Der Krieg kehrt zurück

PKK-Guerillakämpfer attackieren ein Militärcamp im Südosten der Türkei und töten 12 Soldaten. Die Armee reagiert mit Luftangriffen, bei denen doppelt so viele Kämpfer sterben.

TAZ.de - VON JÜRGEN GOTTSCHLICH

ISTANBUL taz | Zwölf tote Soldaten, mindestens doppelt so viele getötete Kämpfer der kurdischen PKK, die Türkei erlebte am Samstag und Sonntag das blutigste Wochenende seit Jahren. Am frühen Samstagmorgen stürmten rund 250 kurdische Guerillakämpfer ein Militärcamp in der Nähe von Semdinli, einer Kreisstadt im äußersten türkischen Südosten direkt an den Grenzen zu Irak und Iran. Die PKK-Angreifer sollen laut Angaben der türkischen Armee mit schweren Waffen, darunter auch Raketenwerfern, ausgerüstet gewesen sein. Die Armee reagierte mit Luftangriffen auf die PKK-Basen im Nordirak, in der Nacht von Samstag auf Sonntag überschritten dann auch Bodeneinheiten die Grenze zum Nordirak und verfolgten PKK-Guerillakämpfer bis zehn Kilometer tief in den Irak hinein.

Der Angriff ist der bisherige Höhepunkt einer Militäroffensive, die die PKK offenbar auf Anweisung ihres auf der Insel Imrali gefangenen Anführers Abdullah Öcalan Ende Mai startete. Ende Mai hatte Öcalan einen Waffenstillstand der PKK offiziell für beendet erklärt, weil die türkische Regierung aus seiner Sicht nicht zu Friedensverhandlungen bereit sei.

Weiterlesen: http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/der-krieg-kehrt-zurueck/

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