In seinem neuen Film 'Verloren im Irak' begibt sich eine Gruppe iranisch-kurdischer Musiker auf die Suche nach ihrer berühmten, fast mystisch verehrten Sängerin Hanareh (Iran Ghobadi). Ihre abenteuerliche Reise führt sie in den Norden des Irak, in das von Saddam Hussein bombardierte Gebiet Kurdistans. Kurz nach dem iranisch-irakischen Krieg macht sich der alte Musiker Mirza (Shahab Ebrahimi) mit seinen beiden Söhnen Barat (Fa'eq Mohammadi) und Audeh (Allah-morad Rashtiani) auf, eine gefährliche Reise anzutreten: Der iranische Kurde will in den Norden des Iraks, um Hanareh, seine vor 23 Jahren verschwundene Frau, zu finden.
Auf ihrem oft komischem, aber zunehmend bedrückendem Trip begleitet sie das Dröhnen von Saddam Husseins Kriegsmaschinerie, die sich nun an die Ausrottung der irakischen Kurden gemacht hat. Von den staubigen Landschaften des Irans führt sie ihr Weg in die schneebedeckten Berge des nördlichen Iraks, in ein Inferno von Elend und Vernichtung. Doch jeder von ihnen wird dort etwas finden, etwas, womit er am wenigsten gerechnet hat.
Und jeder wird ein Stück Hoffnung mit zurückbringen.
Regie: Bahman Ghobadi
Film-Länge: 97 Min.