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Lost in Confrontation

Die israelische Militäraktion gegen die Gaza-Flotille, bei der neun türkische Aktivisten getötet wurden, hat das israelisch-türkische Verhältnis tief zerrüttet. Verloren haben dabei beide Staaten. Und nicht nur sie gehören zu den Verlierern der Aktion.

von Louis Fishman

Die Befürchtungen, die mich als in der Türkei ­lebenden US-amerikanischen und israelischen Staatsbürger schon länger plagen, wurden am 31. Mai wahr: Die Israelis griffen das in der Türkei ausgelaufene Schiff »Mavi Marmara« an, das unterwegs war, um die israelische und übrigens auch ägyptische Blockade des Gaza-Streifens zu durchbrechen. Der darauf folgende Kampf, in dem neun türkische Aktivisten getötet wurden, löste die wohl größte Krise zwischen den zwei vormals befreundeter Staaten aus. Um die entstandenen Schäden zu beurteilen, verbrachte ich die Woche nach der israelischen Militäraktion teils in Istanbul und teils in Tel Aviv. Drei Wochen später kann ich eines ohne Zweifel sagen: In diesem Debakel gibt es keine Gewinner. Schaden davongetragen haben nicht nur Israel und die Türkei, sondern auch die Palästinenser, US-Präsident Barack Obama und der gesamte Friedensprozess im Nahen Osten...

 

Weiter: http://jungle-world.com/artikel/2010/25/41174.html

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