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NEIN ZUR PROPAGANDA „ATATÜRK!“

Hêjayan,

Hûn dikarin vê Nameyê ji Televizyona "arte " re bisînin û programa wan ya li
ser "Ataturk " ku di 14/09 ê de tê wesandinê protesto bikin.

NEIN ZUR PROPAGANDA „ATATÜRK!“

Sehr geehrte Leitung des ARTE-Kanals, Sehr geehrte Damen und Herren,

Den Informationen der Presse entnehmen wir, daß Sie am 14.September 2005 den
Dokumentarfilm "Mustafa Kemal Atatük, die Geburt einer Republik" ausstrahlen
wollen. Welche Gründe zu Ihrem Entschluß geführt haben, gerade diesen o.g.
Beitrag in Ihr Programm zu setzen, können wir nicht so richtig
nachvollziehen. Zugegeben, wir haben diesen Beitrag selbst doch nicht
gesehen. Allerdings bestätigen die Bewertungen der Türkischen Presse über
den o.g. Beitrag, daß es sich lediglich um die Wiedergabe der
staatlich-offiziellen Sichweise, also um eine Arbeit mit propagandistischen
Absichten handeln muß. Der Produzent des Filmes äußerte sich bei einer
Pressekonferenz zu seinem Werk mit folgendem Satz "Falls die Türkei in die
Europäische Union aufgenommen wird, so hat sie dies Atatürk zu verdanken... "
(Siehe Tageszeitung "Milliyet " vom 20.August 2005).

Unserer Meinug nach reicht alleine diese Aussage aus um festzustellen, daß
dieser Film garnicht der Realität entspricht, denn die Werte des als
"Atatürkismus " (Kemalismus) bekannten Systems, und die der Europäischen
Union differieren doch sehr gewaltig.

Dies wird ganz besonders, wenn man berücksichtigt, daß es gerade der
Kemalistische Block ist, der sich dem Demokratisierungsprozess der Türkei in
den Weg stellt und dem beabsichtigten EU-Beitritt der Türkei am lautesten
widerspricht.

Es ist kein Geheimniss, daß die 1923 gegründete Republik Türkei eine
rassistische und chauvenistische Diktatur war, und daß das Politische System
der Türkei nach ihrem Gründungslehrsatz "Ein Führer, eine Partei, ein Staat,
eine Sprache, eine Nation und eine Religion " dementsprechend ausgestaltet
wurde. Um den Charakter dieses Systems (und seines Begründers) zu
beurteilen, sollte doch schon ausreichend sein, daß ein Diktator wie Adolf
Hitler bekundet hat, Mustafa Kemal als Vorbild zu nehmen, und daß er von ihm
Einiges lernen konnte.

Um es kurz zu fassen : Was Juden bei Hitler einfällt, genau das fällt uns
Kurden auch bei Mustafa Kemal ein.

Wir hoffen, daß Sie Ihren deutschen und französischen Zuschauern nicht einen
Film zumuten wollen, der die Vorstellung eines rassistischen Diktators in
einer fälschlichen und propagandistischen Weise beabsichtigt.

Bitte, verletzen Sie mit der Ausstrahlung dieses Filmes nicht die Gefühle
der hier in Deutschland und Frankreich lebenden Kurden, sowie aller
Demokraten aus der Türkei.

Mit freundlichen Grüße "

Adres : [email protected]

To: [email protected]
Subject: NEIN

Silav û Rêz

Aziz Alis

Şîroveyeke nû binivisêne

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