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STOPPT HINRICHTUNGEN IM IRAN

An die Vertreter ziviler Organisationen

Wie bekannt, ist die islamische Republik Iran einer der Staaten, der die Todesstrafe noch betreibt.
Im Jahr 2010 wurden 211 Menschen, von denen behauptet wird, eine Straftat begangen zu haben, hingerichtet. Den zum Tode verurteilten Menschen wird Folgendes beigelegt: Mord, Drogen, Unzucht, Prostitution, Ehebruch, Straftaten, die gegen die öffentliche Ordnung und Anstand verstoßen, Straftaten, die gegen Gott verstoßen, Glaubenswechsel, politische Opposition, Homosexualität und öfterer/regelmäßiger Alkoholgenuss.

Bei 59 Personen der insgesamt 211 sind die Straftaten erlassen worden, die übrigen 132 jedoch sollen in den nächsten Wochen hingerichtet werden. Einer der 132 Personen ist der Kurde SHOERKO MOAREFI.
SHERKO MOAREFI wurde "wegen des Verstoßes gegen die staatliche Sicherheit und Feindschaft gegen Gott (Gotteslästerung)" verhaftet. Der Erlassantrag des zum Tode verurteilten MOAREFI wurde abgelehnt und vom oberen für Todesurteile zuständigen Strafgericht bestätigt.
Den Nachrichten aus dem Iran zufolge, wird das für MOAREFI ausgesrpochene Todesurteil am 01. Mai vollstreckt werden. Der iranische Staat hat bereits zuvor Kurden mit den gleichen Beschuldigungen hingerichtet. Nun wird diese Strafe bei MOAREFI durchgeführt. Da diese Entwicklungen die in Europa lebenden Iraner und Kurden sehr belastet, haben sie letzten Monat eine Plattform gegründet, die Parteien und die in dieser Gewalt mit einbezogenen Opfer berücksichtig und aufnimmt.
Wir als Gegner von Todesstrafen, akzeptieren die Hinrichtung sowohl von MOAREFI als auch der übrigen 132 Menschen nicht. Dem mit staatlichen Händen begangenen Morde sagen wir "Nein."
Die Unterstüzung, die ihr dieser Plattform gebt, wird eine Bereicherung für unseren Aufruf bei den zuständigen Personen und Institutionen der Europäischen Gemeinschaft sein, die als solche ernst genommen werden wird! Wir haben keinerlei Zweifel, dass Ihre Einrichtung diesbezüglich alles Erdenkliche und Nötige in diesem Zusammehang tun wird. Denn, egal wo wir leben, ist dies ein Projekt, das den Schutz des Rechtes auf Leben fördert.
Wir glauben an ihre Solidarität, die sie als Einrichtung in Menschrechtsangelegenheiten haben und möchten sie dazu aufrufen, sowohl SHERKO MOAREFI, der am 01. Mai hingerichtet werden soll, als auch den übrigen Hinrichtungen gegenüber aktiv zu werden und unsere Plattform mit zu unterstützen.

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