Kurdischer Oppositionsführer getötet - Westerwelle bestürzt

Hamburger Abendblatt - Berlin. Maskierte Schützen haben nach Aussagen von Aktivisten am Freitag den kurdischen Oppositionsführer Maschaal Tammo im Nordosten Syriens erschossen. Tammo sei bei einem Angriff auf ein Haus in der mehrheitlich von Kurden bewohnte Stadt Kamischli getötet worden, sagte der Sprecher der Örtlichen Koordinationskomitees, Omar Idilbi. Tammos Sohn sei bei dem Angriff verwundet worden, hieß es weiter. Tammos Tod wurde von der in London ansässigen Menschenrechtsorganisation Syrian Observatory for Human Rights bestätigt.

Außenminister Guido Westerwelle hat mit Bestürzung auf die Ermordung reagiert. „Er hatte den Mut, ein neues Syrien zu fordern, das auf Freiheit, Demokratie, Toleranz und Menschenwürde gründet, und war zu einem Vorbild für viele Syrer geworden. Dafür musste er nun mit seinem Leben bezahlen“, erklärte Westerwelle am Samstag in Berlin. Maschaal Tammo sei „ein weiteres Opfer eines brutalen Regimes der Recht- und Gesetzlosigkeit“.

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