Mem, aus dem Clan Alan und Zîn, aus dem Botan-Clan, sind zwei Liebende, die eines Tages zueinanderfinden. Sie möchten zusammen sein, aber Bêko aus dem Bakran Clan versucht dies zu verhindern. Schließlich wird Mem wegen einer Verschwörung durch Bakir ermordet.
Als Zîn die Nachricht vom Tode Mems empfängt, bricht sie auf seinem Grab zusammen und stirbt. Sie wird neben Mem begraben. Die Nachricht vom Tode von Mem und Zîn verbreitet sich schnell unter den Leuten von Cizîra Botan. Das Volk ist so wütend auf Bakir, dass er ermordet wird. Bakir wird zwischen Mem und Zîn begraben. Ein Dornbusch, genährt vom Blut Bakirs, wächst aus seinem Grab: die Wurzeln der Bosheit dringen tief in die Erde zwischen den Gräbern von Mem und Zin. So sind die zwei Liebenden sogar im Tod voneinander getrennt.
Symbolische Bedeutung der Hauptfiguren Mem und Zin
Für die Kurden symbolisiert Mem das kurdische Volk und Zîn das kurdische Land, die durch unglückliche Umstände voneinander getrennt bleiben und keine Einheit werden können.
Verfilmung des Epos
Auf der Basis des Buches wurde 1992 von Ümit Elçi der gleichnamige Film Mem û Zîn (dt. Mem und Zin) gedreht. Da die kurdische Sprache in der Türkei bis in die Mitte der Neunziger Jahre verboten war, musste das kurdische Epos in türkischer Sprache gedreht werden.