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Das Kurdische als Erstsprache bei Migranten in Europa –

Internationale Tagung vom 23. bis 25. Mai an der Universität Potsdam

Mit der Mehrsprachigkeit und der Mehrschriftigkeit bei Kindern, deren Muttersprache Kurdisch ist, beschäftigt sich eine internationale Konferenz, die vom 23. bis 25. Mai 2013 an der Universität Potsdam stattfindet. Sie steht unter der Überschrift „IC-MULTILING+MULTILIT+Kurdish as L1“. Forscher aus Ländern mit hohem kurdisch-stämmigen Bevölkerungsanteil wie Frankreich, Österreich, die Türkei und der Irak werden sich über die sozialen und sprachlichen Aspekte der Migration austauschen. Die Konferenz bildet den Höhepunkt und Abschluss eines Forschungsprojekts des Lehrstuhls Deutsch als Fremdsprache/Linguistik an der Universität Potsdam.



Die Konferenz soll zu einem breiten wissenschaftlichen Austausch über den Stand der linguistischen Forschung im Bereich der Mehrsprachigkeit und Mehrschriftigkeit und der Stellung des Kurdischen als Erst- bzw. Muttersprache in Europa anregen. Organisatoren der Veranstaltung sind Prof. Dr. Christoph Schroeder, Dr. Yazgül Simsek und Verena Mezger vom Institut für Germanistik der Universität Potsdam sowie Salih Akin aus Frankreich und Katharina Brizić aus Österreich. Ihr Ziel sind der Aufbau und die Stärkung eines Forschungsnetzwerks von Wissenschaftlern, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen. Die hoch komplexen Umstände für Kurdisch in den Herkunftsländern, herausfordernde Probleme der fehlenden Standardisierung, das niedrige Prestige und die geringe Aufmerksamkeit für das Kurdische in den Aufnahmeländern machen eine linguistische und soziologische Forschung in diesem Feld dringlich.

Die Konferenz ist das Ergebnis des vom DAAD geförderten Forschungsprojekts „PROCOPE“, das in Kooperation mit der Universität Rouen (Frankreich) die Mehrsprachigkeit und den Schriftspracherwerb in der Mehrheitssprache (Deutsch in Deutschland, Französisch in Frankreich) bei mehrsprachigen Migrantenkindern untersucht. Da zudem die Phänomene des Sprachkontakts des Kurdischen mit den Sprachen der Aufnahmeländer wie Deutschland und Frankreich bislang noch wenig erforscht worden sind, wurde das Kurdische besonders in den Fokus genommen.

http://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/daf/Flyer_IC-MULTILING_MULTILIT.pdf

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